Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit der Theorie des Spiegelstadiums von Jacques Lacan auseinander. Dabei werden diese Ansätze in einen Bezug zur Psychoanalyse nach Sigmund Freud gesetzt. Das Spiegelstadium beschreibt eine Phase in der Kindheit, in der Kleinkinder zum ersten Mal mit dem eigenen Spiegelbild konfrontiert werden, was für die Konstruktion des Ichs eine bedeutende Rolle spielt. Lacan vertritt dabei die Theorie, dass sich das Ich maßgeblich während des Spiegelstadiums entwickelt, was im Widerspruch zu anderen Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen stand, die von einer Unveränderbarkeit des Ichs ausgehen. Als Begründer der Psychoanalyse gilt Sigmund Freud, der verschiedene Bereiche der menschlichen Psyche identifizierte und den Ansatz vertrat, unbewusste bzw. verdrängte seelische Inhalte ins Bewusstsein zu rücken, damit diese Inhalte keine negativen Auswirkungen mehr auf das Individuum entfalten können. Im Folgenden werden nun die theoretischen Grundlagen der Psychoanalyse nach Sigmund Freud dargelegt. In diesem Kontext werden auch der Aufbau des psychischen Apparates (Strukturmodell) sowie der Narzissmus-Ansatz von Freud dargelegt. Letzterer kann dabei als Ausgangspunkt des Lacanschen Spiegelstadiums aufgefasst werden. Im weiteren Verlauf wird das Spiegelstadiums Lacans erörtert, bevor der Forschungsfrage nachgegangen, inwiefern das Spiegelstadium Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern hat. In diesem Kontext wird ein Fokus daraufgelegt, wie das Spiegelstadium zur Bildung und Entwicklung des Ichs beiträgt.
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