Die Tagebücher eines grossen Weltbeobachters Seine Tagebücher waren für Tiziano Terzani, langjähriger SPIEGEL-Korrespondent in Asien, Skizzenbuch für seine Reportagen und zugleich ein höchst privates Selbstzeugnis. Auf rund 3500 Seiten hat er, ein wunderbar aufmerksamer Beobachter, seit den 1980er Jahren seine Eindrücke aus Politik und Alltag festgehalten und sich dabei vor allem für Themen wie die Globalisierung, die Konsumgesellschaft, die asiatische Kultur und Philosophie sowie die Sinnleere der modernen Welt interessiert. Im Vergleich zu den veröffentlichten Reportagen sind seine Tagebuchaufzeichnungen persönlicher und unmittelbarer, auch suchender. Nachdem 1997 bei ihm Krebs diagnostiziert worden war, zog sich Terzani mehr und mehr zurück. Er beschäftigte sich von nun an zunehmend mit Meditation und fernöstlicher Lebensphilosophie und versuchte loszulassen von seinem rastlosen Leben. Die für diesen Band ausgewählten Einträge reichen bis kurz vor seinen Tod. Angela Terzani-Staude hat ein Vorwort verfasst.
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