Das Recht der Soziallotterien ist reformbedürftig. Als Sonderform des Lotteriespiels unterliegen Soziallotterien gegenwärtig strengen Beschränkungen durch den GlüStV 2012. Die Autoren analysieren die geltende Rechtslage und bewerten sie am Maßstab des Grundgesetzes und des europäischen Unionsrechts. Zugleich nehmen sie rechtsvergleichend das Soziallotteriewesen in verschiedenen europäischen Ländern in den Blick. Dabei zeigt sich, dass eine Liberalisierung des Soziallotteriewesens rechtlich geboten ist, weil die gegenwärtigen Regelungen weder verfassungs-, noch unionsrechtlich gerechtfertigt werden können und auch suchtpolitisch unnötig sind. Eine Liberalisierung ist zudem gesellschaftlich wünschenswert, um die gemeinwohlförderlichen Potentiale des 'Spielens für den guten Zweck' auch in Deutschland zu heben. Der Band unterbreitet dazu Eckpunkte eines Regulierungsansatzes.
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