Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Biologie - Sonstige Themen, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Thematik des Spiels. Dabei werden einerseits die Schwierigkeiten thematisiert, den Spielbegriff zu definieren, andererseits wird versucht, sich diesem Phänomen entwicklungspsychologisch und evolutionsbiologisch zu nähern und die Funktionen des Spiels herauszustellen. Dieser theoretische Teil dient als Grundlage für die Betrachtung des Spiels in der Schule. Hier werden Spielformen vorgestellt und verschiedene Sichten auf das Spiel in der Schule dargestellt, die durch Auswertung von Literatur gewonnen wurden. Da es viele widersprüchliche Veröffentlichungen zu dem Spiel in der Schule gibt, die zum Teil nicht mehr aktuell sind, wurden auch aktuelle Meinungen zum Spiel in der Schule erhoben. Es wurde dazu ein Online-Fragebogen entwickelt, der sich mit der Bedeutung des Spiels in der Schule befasst. Die Ergebnisse dieses Fragebogens sind, wie diejenigen in der Literatur, zweigeteilt. Das Wesen der Schule und der damit einhergehende Leistungsdruck werden oft als Grund genannt, weshalb dem Spiel ein geringer Stellenwert in der Schule und vor allem in der hier untersuchten Schulform des Gymnasiums eingeräumt wird. Doch auch positive Aspekte, wie die Wissensvermittlung und die Förderung von Kreativität, Merkfähigkeit, Kooperation, Intelligenz, logischem Denken und Problemlösefähigkeit sind Aspekte, die unter den Antworten der Umfrageteilnehmerinnen und Umfrageteilnehmer auftauchen. Denn die Beschäftigung mit Spiel, trotz aller Kritik, ist die Mühe wert und kann in der Schule in den verschiedensten Formen Anwendung finden. Diese Arbeit richtet sich an alle „Spielinteressierten“, die sich mit dem Thema im Rahmen des Studiums, des Referendariats oder auch innerhalb einer Lehrerfortbildung beschäftigen, aber auch an Kritiker des Spiels, die in diesem vielleicht nur verschwendete Zeit innerhalb unserer heutigen Leistungsgesellschaft sehen.