Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Spielervermittler sind binnen Jahren zu Schlüsselfiguren des Sportbusiness geworden. Aufgrund der hohen Provisionssummen und der geringen Einstiegsbarrieren wächst die Zahl der Spielervermittler in den deutschen Bundesligen stetig. Um Transparenz auf dem Markt der Spielervermittler zu schaffen, verabschiedete die FIFA erstmals 1991 das Reglement betreffend Spielervermittler. In der aktuellen Fassung von 2008 soll es weltweit die Regelbefugnisse für Spielervermittlung festlegen. Aufgrund Wirkungslosigkeit der Regulierungen und Rechtskollisionen zwischen Reglement und Gesetzgebung plant die FIFA bis Ende 2012 das Lizenzierungsverfahren abzuschaffen. Ziel der FIFA wird es sein, durch Reglementierungen mehr Transparenz im undurchsichtigen Markt und in den Geschäften der Spielvermittler zu schaffen. Die Branche der Spielervermittler in den Bundesligen ist stark segmentiert. Neben dominanten Spielerberatern bzw. professionellen Spielerberatungsagenturen, die umfassende Dienstleistungen für teilweise mehrere hundert Spieler anbieten, existiert eine Schar kleinerer Spielerberater oder Agenturen, die teilweise nebenberuflich Spieler vermitteln und aufgrund des starken Konkurrenzdruck ums Überleben am Markt kämpfen. Die vorliegende Arbeit gibt zunächst eine grundlegende Unterscheidung zwischen Spielervermittlern und -beratern und grenzt diese in ihrem Tätigkeitsspektrum ab. Nachdem kritische Rechtsfragen und Handlungsstrukturen beleuchtet wurden, wird der europäische Markt - dabei insbesondere der deutsche Markt - der Spielervermittler und -berater analysiert und letztlich ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in der Branche gegeben.