Traditionelle Geschlechter- und Familienbilder haben ihren Einfluss auf die Subjekte auch in der postmodernen Gesellschaft nicht verloren. Werden Vätern und Müttern unterschiedliche erzieherische Fähigkeiten zugeschrieben, so bedeutet dies eine Sicht auf Ein-Elternteil-Familien als defizitäre Lebensform, da hier nur jeweils Mutter oder Vater zur Verfügung stehen. Neben sozialen und sozialstrukturellen Lebensbedingungen untersucht Barbara Rinken kulturelle und subjektive Konstruktionen von Geschlecht und Familie in ihren Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Alleinerziehenden. Dabei zeigen sich sowohl Lebensbedingungen und Familienbilder als auch Strategien zu deren Verarbeitung als äußerst heterogen, subjektive Spielräume in Geschlechter- und Familienkonstruktionen erweisen sich tendenziell als sozialstrukturell begrenzt. Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften. Sozial- und FamilienpolitikerInnen erhalten wertvolle Hinweise.
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