Schule mutiert zusehends zur Begegnungsstätte gestresster Lehrer und überforderter Schüler. Gefangen zwischen politischen Vorgaben zum einen und dem Wunschdenken der Eltern - welche das aktive "Outsourcing" des Erziehungsauftrags in die Klassenräume betreiben - sollen Lehrer modernes, individuell gestaltetes und gerechtes Lernen ermöglichen. Eine Utopie, die unter vorherrschenden Bedingungen kaum möglich ist. Wie kann es sein, dass es mehr Maßnahmen gibt, Schwächen von Schülern zu bekämpfen, als deren Stärken zu stärken? Wie können Eltern in die Pflicht zur Mitwirkung am Bildungsauftrag genommen werden? In welcher Beziehung stehen Noten zu der späteren beruflichen Entwicklung? Antworten darauf liefert Henryk M. Mioskowski in seinem neuen Buch. Und bringt die Kluft zwischen den Anforderungen dynamischer Unternehmen an die Fähigkeiten künftiger Mitarbeiter und dem klassischen, starren Schulsystem auf den Punkt. Kritisch durchleuchtet er dabei das Zusammenspiel von Eltern, Lehrern, Schülern, Politik, Wirtschaft und zeigt, welches Potenzial in der gemeinsamen Initiative aller Beteiligten steckt. Henryk M. Mioskowski stößt eine längst überfällige Diskussion an. Denn letztlich betrifft sie uns alle.
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