Stellen Sie sich einmal folgendes Szenario vor: Sie sind Trainer einer Fußballmannschaft und Ihre Spieler laufen 90 Minuten über den Platz, ohne den Spielstand oder die exakte Zielvorgabe zu kennen. Klingt absurd? In vielen Unternehmen ist das Alltag. In Zeiten der digitalen Transformation müssen Unternehmen ihre Führungskultur und -modelle hinterfragen und ändern. Dabei wünschen sich viele Führungskräfte, dass sich alle Mitarbeiter für den Erfolg des Unternehmens einsetzen und daran auch noch Freude haben. Wenn es jedoch darum geht, die Mitarbeiter am Spiel zu beteiligen, Transparenz zu schaffen und ihnen Raum für kreative Ideen und deren Umsetzung zu geben, behalten viele Führungskräfte doch lieber die vollständige Kontrolle und lassen ihre Mitarbeiter blind über das Spielfeld laufen. Kerstin Friedrich zeigt auf, wie man die Führung weitgehend dem System überlässt. Dabei werden Elemente der Sozial- und Sportpsychologie sowie die Kräfte der Gamifizierung genutzt. Mit dem Ansatz "Scoreboard Management" schafft sie die Grundlagen für jede Form von organisatorischer Transformation und Strategiewechsel: Alle Mitarbeiter lernen, das Geschäftsmodell und das Zusammenwirken einzelner Abteilungen im Wertschöpfungsprozess zu verstehen, die kritischen Engpässe zu erkennen und wichtige Kennzahlen zu interpretieren, den Einfluss ihres täglichen Handelns auf das Gesamtergebnis abzuschätzen sowie ihre eigenen Ideen für Prozessoptimierungen und höheren Kundennutzen einzubringen und zu realisieren. Durch radikale Transparenz im Unternehmen können Mitarbeiter mehr Verantwortung übernehmen und Teams sich selbst besser organisieren. Das Buch stellt das theoretische Hintergrundwissen bereit, beschreibt eine konkrete Methode und ermöglicht die direkte Anwendung in der Praxis durch klare Handlungsanweisungen und viele praktische Beispiele.
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