Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: keine Note, , Veranstaltung: 3. Unterrichtsbesuch Geschichte, Gymnasium Grundkurs Q2, Sprache: Deutsch, Abstract: Indem die SuS eine französische Textquelle zur Remilitarisierung des Rheinlandes am 7. März 1936 inhaltlich erschließen und im historischen Kontext beurteilen, vertiefen sie ihre Kenntnisse über das komplexe Bedingungsgefüge, das zu einem Ausbleiben militärischer Reaktionen seitens der Westmächte gegenüber Hitlers Revisionspolitik führte. Sie erweitern ihre historische Sach- und Urteilskompetenz. [...] Der Blick auf die internationale Interessenlage am Beispiel der Besetzung des Rheinlandes im Besonderen lässt die Frage nach der historischen Angemessenheit des Handelns der Westmächte in den Fokus eines Sach- und Werturteils rücken. Die Kenntnis der außenpolitischen Ambitionen Hitlers, seines Vorgehens sowie der machtpolitischen Bedingungen in Europa sollen die SuS dazu in die Lage versetzen, eine französische Quelle zur Rheinlandbesetzung verstehen und beurteilen zu können. Nachdem die SuS die Quelle rein inhaltlich erschlossen haben (AFB 1), werden sie mit einem heutigen Urteil eines Historikers konfrontiert, der das Handeln Frankreichs (wie auch Englands) zur damaligen Zeit als „schlüssig“ einschätzt. Die SuS kennen aber bereits die Karikatur „stepping stones to glory“, in der der britische Zeichner im Juli 1936 die europäischen Regierungen als „spineless leaders of democracy“ bezeichnet. Die SuS sollen zwischen diesen Einschätzungen abwägen und (auch auf Grundlage ihrer in der letzten Stunde gewonnenen Kenntnisse) dazu Stellung nehmen (AFB 3).