Wenn sich die Geschichte, die hier erzählt wird, auch nicht wirklich zugetragen hat, so könnte sie sich doch überall und immer wieder im Schatten der Geheimdienste abgespielt haben. Vor der Verlegung des NATO-Hauptquartiers von Paris nach Brüssel wird das Vereinigte Oberkommando von einem spektakulären Spionagefall erschüttert. Nach der mühevollen Aufdeckung wird der Fall hinter den verschlossenen Türen der Militärgerichte verhandelt. Er endet mit der Verurteilung des Hauptschuldigen. In dieser Schattenwelt zwischen Ost und West, Vermutung und Gewissheit spielt der Roman. Er schildert das Schicksal zweier Schwestern, die in die Mühlen der Geheimdienste geraten. Während der einen der Versuch, ihre Mutter durch den Eisernen Vorhang zu schleusen, zum Verhängnis wird, wird die andere durch die Affäre mit einem Mann in eine Falle getrieben, aus der kein Entrinnen möglich scheint. Die Ereignisse jagen ihre Opfer zwischen Brüssel, Ostberlin und Moskau immer tiefer in die Verstrickung. Nicht bloße Abenteuerlust spielt die Hauptrolle, vielmehr schildert der Autor die Zwangslage in die Enge getriebener Menschen. Dabei vollziehen sich deren Schicksale nicht im feudalen Milieu der High Society sondern in der uns vertrauten Welt.