Die Bereitstellung von Spiritual Care ist durch die geringe Spiritual Care-Kompetenz unter Gesundheitsfachpersonen eingeschränkt. Das vorliegende Werk beleuchtet Spiritual Care-Kompetenz in der Ausbildung von Gesundheitsfachpersonen: in einer konzeptionellen Untersuchung erfolgt eine Begriffsklärung, in einer anwendungsbezogenen Untersuchung werden zwei Studien zur Spiritual Care-Kompetenz ausgewertet. Zunächst werden Bedeutungsdimensionen herausgearbeitet, die die Spiritual Care-Kompetenz charakterisieren. Sodann zeigt zum einen die Analyse von Interviews, dass die Teilnahme an einem Online-Spiritual Care-Seminar zu Veränderungen in der Spiritual Care-Kompetenz führt. Zum anderen zeigt eine Fragebogenauswertung, dass Spiritual Care-Kompetenz ein veränderbares Konstrukt ist und die Teilnahme am Seminar einen signifikanten Effekt auf die wahrgenommene Spiritual Care-Kompetenz hat. Zusammenführend kann das Gesamtverständnis wie folgt präzisiert werden: Spiritual Care-Kompetenz ist Relations- und Grenzsituationskompetenz und kann durch ein gezieltes Lehrangebot gefördert werden. Diese Ergebnisse sind für das Verständnis von Spiritual Care-Kompetenz im Allgemeinen sowie für die Aus- und Weiterbildung in Spiritual Care im Besonderen relevant.
Susanne Magin, Hochschule für Philosophie, München.
Susanne Magin, Hochschule für Philosophie, München.
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