Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Universität Koblenz-Landau (Sportwissenschaft), Veranstaltung: Sportsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Geld, Sponsoren und Zuschauer, das sind Fakten die heutzutage entscheidend im Sport sein können. Sport regiert und kontrolliert sich nicht alleine, es sind viel mehr höhere Mächte wie Politik und Sponsoren, die oft ein Wörtchen mitzureden haben. Einschaltquoten, vor allem sehr niedrige Einschaltquoten, können sich negativ auf die Sportberichterstattung auswirken oder sogar vom Bildschirm verbannen. Ideen wie Erotik oder Gewinnspiele müssen dann in Sportsendungen und Sportberichterstattungen mit eingebaut werden um das „sinkende Schiff“ noch zu retten. Meist, so beweisen es die Einschaltquoten, ist Erotik ein Erfolgsrezept gegen niedrige Einschaltquoten und Erfolglosigkeit. Nicht nur das Medium (TV, Rundfunk, Printmedien) bedient sich dieser Methode, sondern auch Einzelsportler, Mannschaften, Vereine sind gewillt, bei Erfolglosigkeit neue und außergewöhnliche Wege einzuschlagen. Vor allem Sportler, die weniger bekannt sind, zeigen oft mehr Haut als andere. Erotik und der Kommerz haben den Sport in den letzten Jahren immer mehr eingenommen, ja, wenn nicht sogar, ausgenutzt. Laufen wir Gefahr in Zukunft in Sportsendungen mehr Erotik anzutreffen als Sport? Wo führt die allmähliche Verfremdung des Sports hin? Was können Sportler, was kann die Gesellschaft dagegen tun? Wie ist der Sport und seine Eigenständigkeit, wenn sie überhaupt noch existiert, noch zu retten? Das sind traurige Fragen, die sich der Sport heute gefallen lassen muss.