Angesichts der aktuellen Migrationsentwicklungen stellt die soziale Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in der Schweiz eine der dringlichsten gesellschaftlichen Herausforderungen dar. Unter Fachexperten und politischen Entscheidungsträgern besteht Einigkeit, dass Integration ein Querschnittsthema darstellt. Es ist davon auszugehen, dass Integration nur dann gelingen kann, wenn möglichst alle Gesellschaftsbereiche einen Beitrag dazu leisten. Das vorliegende Buch geht der Frage nach, welche Rolle der Sport im Integrationsprozess einnehmen kann. Aufgrund seiner Geselligkeitsfunktion werden seit jeher hohe Erwartungen an ihn gerichtet. Ob diese Anspru?che gerechtfertigt sind, wird in diesem Buch anhand der Daten eines vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Mixed-Method-Projekts, der so genannten SSINC-Studie (Sport and Social Inclusion), empirisch gepru?ft. Der Fokus richtet sich dabei auf Schu?lerinnen und Schu?ler des 8. und 9. Schuljahres. Zudem wird erörtert, ob mit Hilfe eines fu?r den Sportunterricht konzipierten Interventionsprogramms die soziale Integration von Schu?lerinnen und Schu?lern mit und ohne Migrationshintergrund verbessert werden kann. Prof. Dr. Markus Gerber ist Leiter der Abteilung Sport und Psychosoziale Gesundheit am Departement fu?r Sport, Bewegung und Gesundheit (DSBG) der Universität Basel. Er hat zahlreiche Beiträge zum Einfluss von Bewegung und Sport auf die psychosoziale Gesundheit bei Jugendlichen und Erwachsenen verfasst. Einen besonderen Schwerpunkt legte er dabei auf die Erforschung der stressmildernden Wirkungen von körperlicher Aktivität sowie auf die Möglichkeiten und Grenzen des Sportunterrichts zur Gesundheitsförderung und Gesundheitserziehung.
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