Anfang des 20. Jh. wird der Sport zu einem Phänomen mit großer gesellschaftlicher Reichweite. Mit ihm tritt der moderne Sportheld auf den Plan, als massenmedial vermittelter, auf Wettkämpfen inszenierter und häufig politisch wie ökonomisch instrumentalisierter Idealtyp. Trotz Kritik an dieser Kategorie sowie dem Aufkommen des Starkults werden Sportler:innen bis in unsere ‚postheroische‘ Gegenwart heroisiert. Die literatur-, kultur-, geschichts- und sozialwissenschaftlichen Beiträge dieses Bands fragen – auch unter Berücksichtigung intersektionaler Perspektiven und verschiedener Medien – nach Konstruktionsweisen, Charakteristika und Funktionen des Heroischen im Sport und damit nach Ausprägungsformen des Heroischen in Moderne und Gegenwart.Mit Beiträgen vonThomas Bauer Karl-H. Bette, M.A. (USA) Gunter Gebauer Dietmar Hüser Stephan Krause Claudia Müller Dietmar Neutatz Helmut Pfeiffer Melina Riegel Michael Staack Olaf Stieglitz