Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,5, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Politikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Examensarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende des 19. Jahrhunderts kam der Fußball aus England nach Deutschland. Die Fußballbewegung war nicht explizit politisch und stand in Konkurrenz zu den politischen Turnern. Durch die "Aufgeschlossenheit" der Fußballer gegenüber neuen Medien - wie z. B. Radio und Zeitungen - wurde Fußball in den 20er Jahren zu einer modernen Massenbewegung. In den 30er Jahren florierte der Fußballsport vor allem in den faschistischen Regimen, die viel Geld in die neue Massenkultur investierten, denn mit Hilfe von Masseninszenierungen der Sportereignisse konnten die Gegensätze von "Sieg" und "Niederlage", "Triumph" und "Katastrophe" und von "Freund" und "Feind" für die Zuschauer emotional und kollektiv erfahrbar gemacht werden. Das NS-Regime instrumentalisierte den Fußball für seine Zwecke und band die Akteure (Vereine, Verbände und Sportler) in die eigene menschenverachtende Politik ein. Das ist in der Forschung unstrittig, aber zum Instrumentalisieren gehört eben auch, "das Instrumentalisieren lassen" und zum Einbinden "das Einbinden lassen". Das führte zu der Frage, warum sich Sportverbände, -vereine und Sportler vom NS-Regime instrumentalisieren und einbinden ließen. Haben Akteure des Sports vom Natinalsozialismus profitiert? In der Forschung ist man mittlerweile noch einen Schritt weiter: Sporthistoriker diskutieren darüber, ob und vor allem warum Akteure des Sports die NS-Politik für die eigenen Zwecke instrumentalisierten. Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen leisten.
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