Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 2, Universität Potsdam (Sportsoziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschäftigung mit dem Thema Sport im Alter läßt sich historisch weit zurückverfolgen. Im `Sokrates¿ des Xenophon heißt es beispielsweise "Es ist doch auch schimpflich aus Nachlässigkeit alt zu werden", und im `Cato major de senectute¿ meint Cicero "Es kann also Übung und Mäßigung auch im hohen Alter etwas von der früheren Kraft bewahren". Im Alltagsleben befinden sich körperliche und psychische Belastungen im umgekehrten, eigentlich vernünftigen Verhältnis. Ansteigende psychische Belastungen durch das soziale Umfeld wie Zeitdruck usw. stehen sinkenden Aktivitäten im Berufs- und Alltagsleben gegenüber. Dafür verantwortlich sind die zunehmende Technisierung und die damit gegebene Erleichterung der lebensgestaltenden Prozesse. Eine hinzukommende falsche Ernährung führt dann im Zusammenspiel mit den genannten Faktoren oft zu Beschwerden beziehungsweise Krankheiten. Viele der heutigen Senioren beendeten nach der Schulzeit ihre Sportaktivitäten. Einige betrieben Leistungssport, der aber ebenfalls im beginnenden Erwachsenenalter sein Ende fand. Alternativen aus dem Bereich des Breitensports existierten damals nur wenige. Eine hohe Anzahl der Älteren bildet also die Gruppe der "frühen Sportaussteiger". Von einer Pauschalisierung - vom unsportlichen Jugendlichen zum sportabstinenten Erwachsenen sowie jugendlicher Leistungssportler zu erwachsenen Breitensportler - ist jedoch abzusehen.
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