Es gibt zahlreiche Ansätze unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen, um Sportmotive zu kategorisieren. In dieser Arbeit werden primär die sechs Sinndimensionen (Leistung, Ausdruck, Eindruck, Gesundheit, Anschluss und Spannung) des Sportpädagogen Dietrich Kurz reflektiert, da sich diese maßgeblich in der Deutschen Didaktik etablierten und noch heute in den Schulsportlehrplänen für weiterführende Schulen in 13 von 16 Bundesländern angewendet werden. Dabei lautet die zentrale These, dass Kurz' Sinndimensionen keine ausreichend differenzierte Betrachtung von Sportmotiven bieten und pädagogisch gefiltert wurden. Um diese These zu belegen, werden weitere Autoren zu Rate gezogen und in einem Vergleich von Konzepten der Sportpädagogik, -psychologie und -didaktik ein eigener Motivkomplex gebildet, der auch solche wie Macht, Lebensunterhalt und Attraktivität mitberücksichtigt. Relevanter denn je ist die Fragestellung nach sportlichen Motiven, da immer mehr Menschen unter Zivilisationskrankheiten leiden, denen mit Bewegung begegnet werden kann. Um diese Personen erfolgreich zu motivieren, ist es sinnvoll, die Motive aktiver Sportler/innen nachvollziehen zu können.
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