Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Bewegungs- und Trainingslehre, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Sportwissenschaft), Veranstaltung: Oberseminar Sportmotorik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie der Titel der Arbeit bereits vorweg nimmt, sollen in den folgenden Ausführungen die sportmotorischen Fähigkeiten näher charakterisiert werden. Auch wenn jenen Inhalten scheinbar die Evidenz des Trivialen innewohnt, müssen selbige dennoch ins Bewusstsein erhoben werden: So soll es deshalb Ziel dieser Arbeit sein, eine sachgerechte Darstellung sportmotorischer Fähigkeiten auf Grundlage einer strukturierten Systematik zu erreichen. Dies erfolgt im ersten Teil der Arbeit mittels einer Überblickserfassung. Die sportmotorischen Fähigkeiten werden dabei in ihrer Gesamtheit dargestellt, um schließlich im weiteren Verlauf eine zentrale Komponente des Fähigkeitskomplexes hervorzuheben – den Faktor K o o r d i n a t i o n. Die Bedeutsamkeit der Fähigkeitskomponente in der sportlichen Praxis (und damit auch Grund genug zur Thematisierung) geht bereits aus Hirtz’ Ausführungen hervor, in denen er deren Verbesserung als ständiges Teilziel eines jeden Übungs- und Trainingsprozesses deklariert. Demzufolge sind Sporttreibende faktisch stets und ständig bei der Ausübung ihres Hobbys bzw. Berufs mit dem jeweils individuellen Beherrschungsgrad diverser Fähigkeiten konfrontiert. Insofern bietet sich fast pflichtgemäß eine nähere Betrachtung derer an. Im dritten und letzten Teil schließt sich nun eine Handreichung mit zahlreichen Schulungsmöglichkeiten für den Lehrer bzw. Übungsleiter in seinem jeweiligen Tätigkeitsfeld an: Es werden dabei sowohl Übungsvarianten als auch Spielformen zur gezielten Verbesserung ausgewählter, koordinativer Fähigkeiten angeboten. In Rücksichtnahme auf die unterschiedlichen Niveaus der Fähigkeitsausprägung eines jeden einzelnen Sportlers wird diesem Faktum im Sinne einer methodischen Differenzierung Rechnung getragen. In dieser Arbeit wird keinesfalls der Anspruch auf eine allumfassende und vollständige Darstellung erhoben. Der Zusammenhang zwischen Tätigkeiten und Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten und Fähigkeiten soll demnach beispielsweise im Zuge der sich zwangsläufig ergebenden Abgrenzungsproblematik hierbei nicht näher beleuchtet werden. Verwandte Themen dieser und ähnlicher Art werden insofern ausgeblendet, da sie den Umfang der vorliegenden Arbeit sprengen würden. Die Übungsbeispiele des praktischen Teils stellen ‚lediglich’ eine „Mixtour“ diverser ‚wahllos’ thematisierter Sportarten dar, ohne dass dabei einem feststehenden Kriterienkatalog gefolgt wurde, was einerseits Ausdruck für die Vielfältigkeit des Wirkens sportmotorischer Fähigkeiten ist. Andererseits wird damit auch der Beweis für die im gegebenen Rahmen nicht leistbaren Ergebnisse geliefert – so ist es z.B. absolut unmöglich und auch nicht Ziel, in der Kürze der Ausführungen das Fähigkeitsgeflecht einer jeden Sportart („Welcher Fähigkeiten bedarf es in welcher verhältnismäßigen Ausprägung für die jeweilige Sportart?“) herauszustellen – wenngleich diese Thematik mit Sicherheit ein großes Maß an Erkenntnisinteresse in sich birgt.