Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Hochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Verfolgt man die Entwicklung des Profi-Fußballs in den letzten Jahrzehnten wird schnell klar, dass auch im Sport immer mehr betriebswirtschaftliche Tendenzen berücksichtigt werden müssen. Gerade die Entwicklung der letzten Jahre zeigt deutlich, dass oftmals die sportlichen Aspekte von wirtschaftlichen Belangen überlagert werden. Die Investitionen in den Profi-Fußball steigen in immer astronomischere Dimensionen, so dass viele Vereine sich am Rande der Existenz bewegen. Ausländische Spitzenclubs wie Real Madrid, AS Rom oder Leeds United überraschen immer wieder mit Meldungen über Schuldenberge in Millionenhöhe. Bedenkt man, wie sich beispielsweise die Transfersummen für Spieler immer mehr erhöht haben, ist dies nicht verwunderlich. Es wird deutlich, dass der sportliche Erfolg alleine nicht mehr ausreicht, um Fußballvereine, die mittlerweile zu riesigen Unternehmen geworden sind, solide zu führen. Betriebswirtschaftliches Denken ist längst die Basis für eine erfolgreiche Vereinsführung geworden. Um jedoch solche Schattenseiten im Profi-Fußball als mahnende Beispiele aufführen zu können, ist nicht unbedingt der Blick ins Ausland notwendig. Der Absturz deutscher Traditionsvereine in den Amateurbereich aufgrund von Misswirtschaft und Liquiditätsproblemen war in der Vergangenheit schon öfters zu sehen. Der Abstieg durch Lizenzentzug ist schon lange kein Einzelfall mehr. Eine andere Entwicklung zu immer mehr wirtschaftlichen Strukturen stellt die Umwandlung einzelner Vereinsteile in Kapitalgesellschaften dar. Dies ist gleichbedeutend mit einem großen Einschnitt im Profi-Fußball. Die Abhängigkeit zwischen Sport und Betriebswirtschaft wird auch dadurch immer sichtbarer.
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