Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Historisches Institut), Veranstaltung: Seminar "Der Westfälische Friede", Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dreißigjährige Krieg gehört zu den verheerendsten Ereignissen der europäischen und insbesondere der deutschen Geschichte. Bereits von seinen Zeitgenossen wurde er als solcher wahrgenommen und erhielt den Titel "Der Große Krieg", den er erst verlor, als in den Jahren von 1914 bis 1918 mit dem Ersten Weltkrieg ein vergleichbar vernichtender Krieg entstanden war. Schlachten, Pest und Hunger forderten einen hohen Tribut und ließen die Bevölkerung Deutschlands während des Krieges um etwa ein Drittel sinken; es dauerte ewig, bis Europa in der Lage war, diese Narben zu heilen. Umso paradoxer wirkt es, dass genau in diesen Jahren in Deutschland die ruhmreichen Literaturepochen ihren Anfang finden: Die Zeit des Barock wird determiniert auf die Zeit von ca. 1620 bis 1720 und brachte 1624 mit Opitz' Buch von der Deutschen Poeterey ein fundamentales Standard-werk zur Kunst der landessprachigen Literatur in Deutschland hervor. Neben Opitz veröffentlichten in der gesamten Barockzeit noch etwa 60 weitere Autoren eine Poetik, wie etwa Philip von Zesens Deutscher Helicon. Ebendiese Koexistenz aus Krieg einerseits und einer aufblühenden deutschsprachigen Literatur andererseits sowie der Einfluss des Krieges auf die Lyrik des Barock sind Thema dieser interdisziplinär ausgerichteten Hausarbeit.
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