Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Sprachdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Sprachdidaktik im Deutschunterricht. Insbesondere wird auf die Schreibkonferenz und die didaktische Reflexion im Unterricht eingegangen. Es soll im Allgemeinen die Durchführung, sowie Stärken und Schwächen dieser Arbeitsform erläutert werden und im Speziellen die Frage gestellt werden, ob Schreibkonferenzen eher in der Primar- oder Sekundarstufe angewendet werden sollten. Im Alltag des Unterrichts wird dem Überarbeiten wenig Aufmerksamkeit und Zeit gewidmet. Dabei kommt dem Überarbeiten eine wichtige Aufgabe zu. Die Schüler lernen hierbei sich mit dem eigenen Text auseinanderzusetzen. Dazu kommt, dass in Folge der kognitiven Wende, der Schreibprozess heute als ein umfassender kognitiver Konstruktionsprozess verstanden wird. Ein rein produktorientierter Unterricht lässt somit wesentliche Bestandteile des Schreibprozesses aus. Man müsste das Überarbeiten der Texte aktiv in den Unterricht mit einbinden. Die Schreibkompetenz, die sich die Schüler dadurch aneignen, enthält verschiedene Teilkompetenzen, darunter auch die Überarbeitungskompetenz. Der Unterricht vermittelt dann zusätzlich die Kompetenz, einen Text durch vielfältige Revisionen auf verschiedenen linguistischen Ebenen in mehreren Überarbeitungsschritten zu optimieren. Durch den prozessorientierten Ansatz wird das Überarbeiten von Texten zunehmend gefördert und beschränkt sich nicht mehr nur auf das Korrigieren von Sprache und Rechtschreibung. Dieses Verfahren, das meist nach der Bewertung eines Klausuraufsatzes durch eine Lehrperson angewendet wird, kennen die meisten Schüler als Verbesserung. Der Überarbeitungsprozess wird bei diesem Verfahren allerdings immer als nachgelagerter Schritt modelliert. Zunehmend wird versucht die Prozessorientierung in den Schulen umzusetzen. So gibt es keine Sprachbücher für Klasse 5 und 6 mehr, in denen nicht Schreibkonferenzen als Arbeitsformen vorgeschlagen werden. Gerade die Schreibkonferenz als Überarbeitungsform soll in dieser Arbeit genauer beleuchtet werden.
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