Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Deutsche Philologie ), Veranstaltung: Literaturtheorie I: Medientheorien , Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache als Medium dient, nicht zuletzt in Form von Bühnensprache im Theater und Film, dem Austausch von Informationen und beruht wie auch im menschlichen Zusammenleben auf Gegenseitigkeit und bestimmten Konventionen. Doch was geschieht mit dem Medium Sprache, wenn eben diese Konventionen konsequent und plakativ verletzt, nahezu negiert und zerstört werden? Eugène Ionesco (1912-1994) setzte mit seinem Erstlingswerk "Die kahle Sängerin" (Uraufführung 1950 am Théâtre des Noctambules, Paris) eben solch einen Missbrauch der Sprache als Medium in Szene und schuf damit einen der Meilensteine in der Geschichte des Absurden Theaters in Frankreich und schließlich begründete dieses Theaterstück den internationalen Ruf des Theaterautors. Doch wie verhält es sich mit dem Medium der Sprache in Ionescos Stück bzw. von ihm benannten Anti-Stück? Was ist das Besondere, Absurde, Tragische oder Zynische an der Sprache der Personen und welche Rückschlüsse lassen sich daraus in Bezug auf die Sprache als Medium und dessen Funktionen und Besonderheiten ziehen? Darauf möchte ich in meiner Arbeit im Folgenden eingehen. Zunächst empfehlen sich Informationen bezüglich der Entstehungsgeschichte des Stückes sowie eine Zusammenfassung seines Inhalts. Daran knüpft sich eine grobe Betrachtung zweier Szenen der "Kahlen Sängerin" unter Berücksichtigung der Sprache als Medium sowie ihrer Gestaltung und damit verbundener Funktionen und medientheoretischer Rückschlüsse. Schließlich sollen die Betrachtungen und daraus resultierende Ergebnisse in einer Zusammenfassung komprimiert verdeutlicht werden.
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