Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Erörterungen und Aufsätze, Note: 14, , Sprache: Deutsch, Abstract: Vor vielen Jahrhunderten hat sich der Mensch während der Evolution von den Tieren hervorgehoben. Die Bezeichnung Homo sapiens (lat. hŏmō săpiēns‚ einsichtsfähiger bzw. weiser Mensch‘) wurde durch Carl von Linné 1758 in seinem Werk Systema Naturae geprägt. Er unterscheidet sich in vielen Aspekten deutlich von den heute bekannten übrigen Arten der Tierwelt zum Beispiel durch sein kreatives Denken, freien Willen und vor allem ist seine Kommunikationskapazität und sein großes Denkvermögen einmalig. Ohne die Ausprägung von Sprache und Denken wäre der Mensch als intellektuelles Geschöpf nicht denkbar. Wir haben im Gegensatz zu den Tieren im Laufe der Zeit eine Vielzahl von Sprachen entwickelt, die wir alltäglich benutzen ohne uns im Klaren zu sein, welchen Einfluss sie auf unsere Gedanken haben könnten. Schon viele Philosophen haben über die Verbindung zwischen der Sprache und dem Denken sinniert. So wie Ludwig Wittgenstein, ein Philosoph des 19. Jahrhunderts: „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ . Dieser stellt nun also die Hypothese auf, dass das Wissen, welches wir besitzen, und unsere Gedanken abhängig von der Sprache seien. Da stellt sich die Frage, ob das Denken ohne Sprache somit überhaupt möglich ist oder die Sprache nur ein reines Kommunikationsmittel ist, welches unsere Gedanken nicht beeinflusst? Und was versteht man eigentlich genau unter den beiden Begriffen „Sprache“ und „denken“?