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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Essen hält Leib und Seele zusammen", "das Auge isst mit", "Liebe geht durch den Magen" und man kann "jemanden zum Fressen gern haben". Die Vielzahl an Sprichwörtern und Redensarten rund um das Thema Essen weist darauf hin, dass es sich dabei um einen Gegenstand handelt, über den es sich zu sprechen lohnt. - Nicht verwunderlich, schließlich ist Essen und das Sprechen darüber ein wichtiger und…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Technische Universität Darmstadt (Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Essen hält Leib und Seele zusammen", "das Auge isst mit", "Liebe geht durch den Magen" und man kann "jemanden zum Fressen gern haben". Die Vielzahl an Sprichwörtern und Redensarten rund um das Thema Essen weist darauf hin, dass es sich dabei um einen Gegenstand handelt, über den es sich zu sprechen lohnt. - Nicht verwunderlich, schließlich ist Essen und das Sprechen darüber ein wichtiger und notwendiger Teil unseres täglichen Lebens, sei es auf physiologischer oder sozialer Ebene. Dementsprechend nimmt es auch seinen Platz in der alltäglichen Kommunikation ein. Umso erstaunlicher ist es, dass das Interesse für das Thema Geschmack, das unumgänglich mit dem Essen zusammenhängt, anscheinend nicht so groß ist. So beschränkt sich ein Redebeitrag über den Geschmack eines Essens meist auf ein knappes "Schmeckt gut!". Viel mehr - so häufig das Gefühl - ist, selbst wenn man das wollte, nicht zu sagen. Bei dem Versuch, einen wahrgenommenen oder bekannten Geschmack seinem Gegenüber genauer zu beschreiben, kommt man nicht selten ins Stocken. Die Menge der Wörter, die zur Beschreibung von Geschmack zur Verfügung stehen, ist der Fülle an möglichen Geschmackswahrnehmungen anscheinend nicht gewachsen. Aber ist die Kommunikation über den Geschmack eines Nahrungsmittels oder Getränks wirklich so unbedeutend, dass es noch nicht einmal die nötigen Ausdrücke gibt, um sich darüber auszutauschen? Besteht hier vielleicht gar kein Kommunikationsbedarf, so dass sich auch keine entsprechenden sprachlichen Mittel herausgebildet haben? Wohl kaum. Die Notwendigkeit zu essen und zu trinken, bringt auch eine Notwendigkeit zu schmecken mit sich, der man sich nicht entziehen kann. Wer etwas in den Mund nimmt, erfährt in der Regel auch unmittelbar eine geschmackliche Wahrnehmung. Aus dieser Unumgänglichkeit der Geschmackswahrnehmungen und der tagtäglichen Konfrontation mit ihnen, müsste sich für sie eigentlich so etwas wie ein "Benennungsbedürfnis" ergeben. Ziel dieser Arbeit ist es, ausgehend von einem solchen Benennungsbedürfnis, zu zeigen, wie es in der Standardsprache trotz der anscheinend kleinen Anzahl an Geschmackswörtern möglich ist, über Geschmack zu kommunizieren. Konkrete Fragen der Untersuchung sind also: Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, um Geschmack zu beschreiben, wie sind diese aufgebaut und welche Schlüsse lassen sich aus ihnen ziehen?

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