Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Heterogenität und Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Sprache und Identität. Hierbei werden Auswirkungen auf die Identitätsentwicklung betrachtet, wenn eine Herauslösung aus der muttersprachlichen Umgebung stattfindet - wie sie von Menschen im Kontext von Migrationserfahrungen erlebt wird. Verlässt ein Mensch seine Heimat, so hat dies vielfältige Auswirkungen auf sein Handeln, Denken und Fühlen. Er sieht sich konfrontiert mit einer fremden kulturellen Umgebung. Die Werte und Ideen, Sitten, Bräuche und Glaubenssysteme der Aufnahmegesellschaft offenbaren sich den Menschen durch und mittels sprachbasierter Kommunikation. So wie Kultur in Sprache kommuniziert wird, so wirkt die Sprache nicht nur in gesellschaftlichen Zusammenhängen sondern hat - wie im Verlauf dieser Arbeit gezeigt wird - eine Schlüsselrolle bei der Identitätsentwicklung. Sie kann zur Stigmatisierung des Einzelnen durch die Mehrheitsgesellschaft beitragen, aber auch als Mehrsprachigkeit den Weg zu einer Erweiterung der Perspektiven bahnen und zur Entwicklung einer komplexen Persönlichkeit beitragen. Um diese Möglichkeiten zu erforschen, ist es in einem ersten Schritt notwendig, die zentralen Begriffe zu klaren. Zu diesem Zweck werden zunächst der Begriff der Migration und der der Sprache eingeführt, um anschließend auf verschiedene theoretische Modelle zur Identitätsentwicklung einzugehen. Anschließend wird eine Synthese der verschiedenen Begriffsfelder angestrebt, um ihr Zusammenwirken herauszustellen und so schließlich Folgerungen für die praktische Arbeit im Bildungswesen anhand des Koala-Projektes aufzuzeigen.
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