Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,5, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Philologie), Veranstaltung: Proseminar Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab dem 15. Jahrhundert kommt es in Spanien, hauptsächlich durch politische Einschnitte, zu einer neuen Ära. Hier sind vor allem die Eroberung Konstantinopels und die Entdeckung Amerikas zu nennen. Aber auch die Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg und die im 16. Jahrhundert aufkommende Bewegung der Humanisten, tragen zu einem veränderten Menschenbild und somit zu einer Zeitenwende bei. Die frühe Neuzeit ist geboren. Zu dieser Zeit erlebt Spanien seine Blüte in der Literatur, auch Siglo de oro genannt. Eines der wichtigsten Sprachdenkmäler der spanischen Sprachgeschichte ist die Gramática de la lengua castellana von Antonio de Nebrija (1444 - 1522). Sie hatte früher und hat heute noch eine große Gültigkeit, da sie die erste Verschriftlichung in der Zeit ist, wo überwiegend Latein in vielen Bereichen existierte. Zum ersten Mal wurde die Volkssprache normiert und festgehalten, welches eine Innovation darstellte, denn bis dahin wurden dem Lateinischen oder Griechischen festgelegte Regeln zugeordnet. In dieser Hausarbeit werden die wichtigen Aspekte der frühen Neuzeit in Spanien dargelegt. Dafür ist es erforderlich, die historische, sprachliche sowie kulturelle Situation im 15. Jahrhundert kurz zu umrahmen. Antonio de Nebrija's Leben und sein Werk stehen hier im Vordergrund. Dabei werden der Aufbau und Inhalt der Grammatik analysiert.
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