Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Geistes- Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Hermeneutik, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziolinguistik, Sprachsoziologie (Brockhaus): Wissenschaftsdisziplin im Überschneidungsbereich von Linguistik und Soziologie, die sich mit den wechselseitigen Beziehungen zwischen Sprach- und Sozialstrukturen beschäftigt. Es werden im wesentlichen drei Forschungsschwerpunkte in der Soziolinguistik unterschieden: 1.) eine stark soziologisch orientierte, 2.) eine vor allem linguistisch ausgerichtete und 3.) eine ethnomethodologisch fundierte Richtung. Während die eher soziologisch orientierte Strömung in den Mittelpunkt ihrer Forschung den Einfluß sozioökonomischer, historischer, nationaler und kultureller Faktoren auf die reale Sprachverwendung stellt und Phänomene von Mehrsprachigkeit und Diglossie, Sprachwechsel und sozial bedingte Normabweichungen oder Sprachdefizite untersucht, weisen die im eigentlichen Sinne linguistisch forschenden Soziolinguisten meist anhand quantitativer empirischer Arbeiten nach, daß soziale Rahmenbedingungen für Sprachveränderungen und -wandelprozesse verantwortlich sind und synchrone Variationszustände demnach einen Ausschnitt aus einem diachron sich vollziehenden Sprachwechsel darstellen. Die ethnomethodologische fundierte Richtung der Soziolinguistik stellt die sprachliche Interaktion in den Mittelpunkt und versucht mit vom Ansatz her unterschiedlichen konversationsanalytischen Methoden aufzuzeigen, mit welchem sprachlichen Mitteln soziale Wirklichkeit erzeugt und ein soziales Regelfeld definiert wird und welche interaktiven Prozesse für die Bedeutungsproduktion relevant sind.
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