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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Côte d’Ivoire ist ein westafrikanisches Land, das während der Kolonialzeit (1893-1960) durch das Französische geprägt wurde. In den 1970er-Jahren entwickelten Kinder und Jugendliche in der Millionenmetropole Abidjan mit Nouchi eine Varietät, welche ihnen als Geheimsprache diente, und sich durch ein spielerisches Zusammenbringen verschiedener Sprachen auszeichnet. Heute ist diese, nahezu landesweit, das bevorzugte…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Côte d’Ivoire ist ein westafrikanisches Land, das während der Kolonialzeit (1893-1960) durch das Französische geprägt wurde. In den 1970er-Jahren entwickelten Kinder und Jugendliche in der Millionenmetropole Abidjan mit Nouchi eine Varietät, welche ihnen als Geheimsprache diente, und sich durch ein spielerisches Zusammenbringen verschiedener Sprachen auszeichnet. Heute ist diese, nahezu landesweit, das bevorzugte Ausdrucksmittel eines großen Teils der jüngeren Generation und verzeichnet einen stetigen Zuwachs an SprecherInnen. Diese Arbeit nun verfolgt das Ziel, jenes sprachliche Phänomen näher vorzustellen und dessen heutige Verbreitung im Internet zu untersuchen. Dabei soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Gemeinschaft der Nouchi-Sprechenden die Möglichkeiten des globalen Netzwerks für die Erhaltung und Verbreitung einer solchen Substandardvarietät für ihre Zwecke nutzt. Hierzu soll in einem einleitenden Kapitel zunächst der soziolinguistische Kontext der Elfenbeinküste beleuchtet werden. Anschließend wird die Entstehung und Entwicklung des Nouchi nachgezeichnet werden. Es schließt sich der Versuch an, das Phänomen linguistisch näherzubestimmen und zu beschreiben. Mit der Vorstellung einer jüngeren Untersuchung unter Abidjaner SchülerInnen sollen nachfolgend die heutige Verwendung der Varietät sowie die Einstellungen der SprecherInnen zu dieser ergründet werden. Ein weiterer Teil wird sich mit der Selbstdarstellung der Nouchi-Kommunikationsgemeinschaft im Internet beschäftigen. Dazu werden nach einem allgemeinen Ausloten der Chancen dieses neuen Mediums für den Erhalt und die Verbreitung von Minderheitensprachen und Nichtstandardvarietäten ausgewählte Internetpräsenzen vorgestellt. Die Arbeit schließt mit einer vergleichenden Analyse der Webseiten hinsichtlich der Umsetzung bzw. Nutzung der Möglichkeiten des Internets für eine aussichtsreiche Zukunft des Nouchi.