Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,5, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Es existieren zahlreiche Vorurteile gegenüber dem Spracherwerb von L2-Lernern, z.B. dass Kinder bessere Sprachenlerner im Gegensatz zu heranwachsenden Jugendlichen sowie Erwachsene sind. Auf Grund empirischer Daten und ihrer Auswertung wird der Versuch unternommen, Unterschiede in Grammatik- und Semantikerwerb zwischen L1- und L2- Sprechern herauszuarbeiten und daraus entstehende Vor- und Nachteile darzulegen. Die Arbeit legt den thematischen Akzent auf Fragen der Modellbildung von Spracherwerb. Dabei werden neurowissenschaftliche und psycholinguistische Erkenntnisse mit landeskundlichen Einheiten in Verbindung gesetzt. Im Mittelpunkt stehen konnektionistische Modelle im Verstehen von Spracherwerb und Sprachgebrauch. Beispiele aus der Praxis werden mit aufgeführt um theoretische Ansätze zu verdeutlichen. Im zweiten Kapitel wird die Fragestellung von Psycholinguistik zu Hermeneutik präzisiert. Um den Zusammenhang zwischen Lernprozessen und anatomischen Beschaffenheit des Gehirns zu verstehen wird detailliert auf den Aufbau der Nervenzellen und ihre Funktion eingegangen. Anschließend werden empirische Befunde über Semantik- und Grammatikerwerb von L2- Sprechern vorgestellt. Im Kapitel 4 wird das Chunk-Konzept (nach Handwerker) präsentiert, wobei das Chunk-Angebot evaluiert wird. Im Anschluss erfolgt die Analyse des mentalen Lexikons aus psycholinguistischer Sicht. Dazu steht ein Beispiel aus der Praxis in Hinblick auf situationsbedingte Zugriffsschwankungen auf das mentale Lexikon.
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