Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: In ihrer Rede vom Oktober 2007 machte die Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bezug auf die Notwendigkeit der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund deutlich, dass diese Aufgabe eine besonders große Herausforderung ist, welche in den letzten Jahrzenten mal mehr und mal weniger gut bewältigt wurde, dies nun aber am Anfang des 21. Jahrhunderts endlich unausweichlich mit ihren Chancen und Risiken erkannt und umgesetzt werden muss. Sie betont, wie immens bunt die Bevölkerung und deren Sprachen sind und wie wichtig es daher ist die Förderung frühzeitig in die Wege zu leiten. Auch in Deutschland ist im Verlaufe einer weitreichenden Einwanderungsgeschichte, die mit ökonomischen Gründen und Interessen verbunden war, eine bunte Gesellschaft entstanden. In den sechziger Jahren kamen in mehreren Wellen Migranten nach Deutschland. Die deutsche Bevölkerung nahm diese Migranten anfangs nicht so bewusst wahr, aber mit der Zeit wurden sie zu einer unbestreitbaren Faktizität. Außerdem betrachtete man diese Gastarbeiter als Arbeiter beziehungsweise als Arbeitskräfte und erst allmählich bemerkte man, dass es sich um auch um Menschen mit einer bestimmten Situation und ihren Problemen handelte. Max Frisch beschrieb dies 1965 prägnant mit dem Ausspruch „Wir riefen Arbeiter, es kamen Menschen“. Man begann zu akzeptieren, dass diese ihren eigenen, anderen geschichtlichen, kulturellen und sprachlichen Hintergrund haben und dennoch in Deutschland integriert werden sollten, schon im jüngsten Alter und somit in den staatlichen Institutionen.