Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: 1,3, Universität Augsburg (Lehrstuhl für deutsche Philologie/ Deutsch als Fremdsprache), Veranstaltung: Zweitspracherwerb im Kindesalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist wohl keine neue Erkenntnis, dass die sprachlichen Fähigkeiten eines Menschen ein entscheidendes Kriterium für seinen Schulerfolg und somit auch für seine späteren beruflichen Chancen darstellen. Darüber hinaus ist Sprachkompetenz sozusagen die Eintrittskarte für die Möglichkeit einer aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und dessen Gestaltung. Dem Bildungssystem fällt demnach eine tragende Funktion für das langfristige Gelingen der gesellschaftlichen Integration zu, - unabhängig davon, ob es sich um einen deutschen Staatsbürger oder eine Person mit Migrationshintergrund handelt. Sprachförderung ist ersichtlich also auch Entwicklungsförderung, und neben der Familie und den Kindertagesstätten, die ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen, da das günstige "Zeitfenster" für das Erlernen einer Sprache bereits weit vor der Einschulung liegt, fällt der Schule auch in diesem Bereich eine gewichtige Verantwortung zu. Jedoch hat sich auch durch die PISA- Studie aus dem Jahr 2000 bestätigt, dass gerade dieser bedeutsame Sektor in Deutschland mit einigen Defiziten zu kämpfen hat. Die mangelhaften Ergebnisse der Studie verleiteten einige besorgte Eltern und Bürger zu der Annahme, dass das schlechte Abschneiden Deutschlands auf den hohen Ausländeranteil in deutschen Klassenzimmern zurückzuführen ist. Schnell kochten hitzige Diskussionen zu Themen wie Quote Bussing und Sprachtests auf, deren Nichtbestehen unzureichende Kenntnisse der deutschen Sprache attestieren und eventuell Rückstellungen zur Folge haben könnten. (...) Im Fokus dieser Arbeit steht der Primärbereich des Bildungssystems und gleichzeitig eine der wichtigsten Plattformen für die Sprachförderung - die Grundschule. Zunächst soll untersucht werden, warum die Sprachförderung sich in Deutschland als momentan so unzulänglich darstellt und welche Möglichkeiten es gibt, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Anschließend werden allgemein laufende Konzepte an Grundschulen und die dazu gehörenden Methoden vorgestellt und zum Abschluss wird an den konkreten Beispielen einiger Schulen in Deutschland erörtert, ob nicht doch auch bereits effiziente Modelle an Grundschulen existieren, in denen die Sprachförderung repräsentabel gehandhabt wird
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