Ausführlich dargestellt werden die Verhältnisse der Sprachforschung in der Zeit des Nationalsozialismus, mit einer Dokumentation der Verfolgten und ins Exil Getriebenen (insgesamt 301 verfolgte Personen) und einer ausführlichen Darstellung der Forschungssituation im "Reich". Ausgehend von dieser Darstellung wird die Entwicklung der Sprachforschung seit dem 19. Jahrhundert skizziert, bei der sich zeigt, daß diese bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts von einem kulturanalytischen Fachverständnis bestimmt war. Der Bruch damit in der neueren Entwicklung fällt in Deutschland mit der "Vergangenheitsbewältigung" nach 1950 zusammen, erweist sich so aber als unabhängig von solchen gesellschaftlichen Zusammenhängen. Die personalen Zusammenhänge der Argumentation werden durch eine Liste der Kurzbiographien zu den im Text erwähnten über 500 Wissenschaftlern erschlossen.
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