Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die sogenannten ‚Sprachgesellschaften‘ spielten eine nicht unwesentliche Rolle im geisteswissenschaftlichen Leben des deutschen Sprach- und Kulturraums im 17. Jahrhundert – auch oder gerade weil man zu diesem Zeitpunkt noch nicht von „einer“ zusammenhängenden, voll ausgebildeten deutschen Sprache sprechen konnte. Die vorliegende Arbeit soll sich nun exemplarisch mit einer der Sprachgesellschaften der damaligen Zeit befassen, der ‚Aufrichtigen Gesellschaft von der Tannen‘ und ihrem Stifter, Jessaias Rompler von Löwenhalt. Hierbei soll eine möglichst umfassende Betrachtung erfolgen. Dazu gehört zunächst die Betrachtung des Begriffes ‚Sprachgesellschaften‘ und ihrer Bedeutung und Rezeption. Danach soll das Umfeld der Tannengesellschaft, das heißt die historische Situation zu Beginn des 17. Jahrhunderts allgemein und vor allem für die Stadt Straßburg im speziellen, näher beleuchtet werden. Aber auch auf die zwei zur damaligen Zeit in der Stadt vorherrschenden Geisteshaltungen, der Humanismus mit Matthias Bernegger als seiner zentralen Figur sowie die Reformorthodoxie, angeregt von Johannes Schmidt, soll eingegangen werden. Alles in allem sollen diese Betrachtungen der Frage dienen, inwiefern sich die Umstände der damaligen Zeit in der Sprachgesellschaft und dem Wirken und den Ansichten Romplers niedergeschlagen haben. Neben der Betrachtung der Person des Dichters soll ein weiteres Kernelement dieser Arbeit aus der Betrachtung der Vorrede seines Gedichtbandes „Erstes Gebüsch seiner Reimgetichte“ bestehen.