In seinem Buch "Die Macht der Sprache" (Schiewe 1998) stellt Jürgen Schiewe den Wandel der Sprachkritik dar und bemerkt in seinem Kapitel "Sprachkritik im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert" über den Allgemeinen Deutschen Sprachverein: "Er [Palleske] konnte [...] Campe als Vorläufer dieser «Bewegung» sehen, wenngleich es [...] nicht gelungen ist, dessen Sprachreinigungsprogramm völlig für die nationalistische Sprachkritik zu vereinnahmen" (Schiewe 1998: 166). Dieses Zitat ist Ausgangspunkt meiner Hausarbeit, in der aufgezeigt werden soll, welche Unterschiede zwischen den Zielen und Vorgehensweisen Joachim Heinrich Campes und des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins vorliegen und warum Campe nicht als Vorgänger des Sprachvereins anzuerkennen ist. In den ersten beiden Kapiteln des Hauptteils werden die beiden Vertreter, Joachim Heinrich Campe und der Allgemeine Deutsche Sprachverein, vorgestellt, um eine erste Übersicht zu erhalten. Dabei gliedern sich die Kapitel nach folgendem Schema in einzelne Sinnabschnitte: Historie, Regeln und Ausnahmen, Ziele, Methoden, Erfolg. Im anschließenden vierten Kapitel wird dann anhand derselben Struktur in den entsprechenden Unterkapiteln analytisch auf die Unterschiede beider Vertreter des Purismus verwiesen. Der Titel meiner Hausarbeit lehnt sich an den Titel "Die Geschichte des Purismus in Deutschland zwischen Aufklärung und Nationalsozialismus" (Schiewe 2001) von Jürgen Schiewe an.
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