Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Deutsche Sprache, Literatur und ihre Didaktik), Veranstaltung: Propädeutikum und Orientierung auf Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Gesprächsanalyse wurde im Rahmen einer Einführungsveranstaltung der Universität Lüneburg „Propädeutikum und Orientierung auf Sprache“ für den Studiengang Lehramt für Grund-, Haupt- und Realschule (B.A.) im Fach Deutsch erstellt. Um die Grundlagen der Linguistik, mit der sich das Seminar befasst, zu vertiefen, wurde eine Transkription auf der Basis eines Unterrichtsgesprächs analysiert. Die Aufnahme entstand mittels einer digitalen Videokamera am 15. Dezember 2006. Diese Aufzeichnung fand mit dem Einverständnis der Eltern, der SchülerInnen und der Klassenlehrerin in einer Grundschulklasse der gemischten Eingangsstufe im Unterrichtsfach Deutsch statt. Da die SchülerInnen die letzte Viertelstunde für die selbständige Bearbeitung der Aufgaben im Unterricht nutzten, wurden nur die ersten 30 Minuten, in denen die Lehrkraft aktiv unterrichtete, behandelt. Sich mit Kommunikation im Allgemeinen und mit Unterrichtskommunikation im Speziellen auseinander zu setzen, ist eine bedeutende Voraussetzung um Unterricht effizient zu gestalten. Angehende Lehrkräfte benötigen ein erhöhtes sensibilisiertes Sprachbewusstsein, um Schülern und Schülerinnen eine adäquate Wissensvermittlung bieten zu können. Die Analyse dieser Unterrichtsstunde auf der Basis einer Transkription ist eine dieser Voraussetzungen, um metalinguistisches Wissen zu vertiefen. Im Unterricht ist die Lehrkraft für die thematische und sprachliche Anleitung verantwortlich. Das Gesprochene im Unterricht hat große Tragweite. „Wie die Forschung zeigt, hat die gesprächsweise Zuwendung von Erwachsenen zu Kindern auch eine immense entwicklungspsychologische und sprachfördernde Bedeutung.“ Die Abhängigkeit der SchülerInnen von der Lehrerkommunikation und dem damit einhergehenden Einfluss, den die Lehrkraft ausübt, verdeutlicht die Verantwortung, die sie trägt und der sie gerecht werden muss. Die hier vorliegende Untersuchung der Transkription verfolgt die Fragestellung, auf welche Art von Unterrichtskommunikation die Lehrkraft zurückgreift, um Wissen zu vermitteln. Inwieweit dieses Wissen transferiert wird und welche Erkenntnisse die SchülerInnen dabei gewonnen haben soll nicht Gegenstand dieser Arbeit sein. Die Analyse des Unterrichtsgesprächs soll klären, ob es sich um einen sog. Lehrervortrag mit verteilten Rollen handelt. Es soll festgestellt werden, inwieweit diese spezielle Vortragsform stattfindet und sich somit von dem übrigen Unterrichtsgespräch unterscheidet.