Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Sonderpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Beeinträchtigungen in der Sprache zählen zu den offensichtlichsten Symptomen des autistischen Syndroms. Die ausbleibende oder auffällige Sprache ist für Eltern oft das erste eindeutige Zeichen, dass in der Entwicklung ihres Kindes „etwas nicht stimmt“. Daher sind Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Sprachheilpädagogen und Logopäden häufig die ersten Fachleute, denen ein Kind mit Autismus vorgestellt wird. Da sprachliche Auffälligkeiten bei Autismus so offensichtlich sind, nehmen sie auch innerhalb der Literatur und Forschung einen zentralen Stellenwert ein. Zeitweise betrachteten Wissenschaftler Defizite in der Sprache als Ursache für autistische Verhaltensweisen. Diese Auffassung gilt heute als überholt. Sprachdefizite werden als Folge von anderen, grundlegenden Beeinträchtigungen angesehen. Das autistische Syndrom geht mit einer Vielzahl von Symptomen einher. Förderansätze zielen daher meist auf eine Verbesserung in mehreren oder allen Bereichen der Entwicklung ab. Das heißt, sprachliche Förderung wird nicht isoliert betrieben, sondern ist Bestandteil einer umfassenderen Therapie. Der Titel meiner Arbeit lautet: „Sprachliche Förderung von Kindern mit Autismus“. Sprachliche Förderung ist jedoch nicht auf das Kindesalter begrenzt. Da Autismus bis heute als nicht heilbar gilt, sollte die Förderung auch im Erwachsenenalter fortgeführt werden und darauf abzielen, dass Betroffene ihr Leben so selbständig wie möglich führen können.