13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Philosophisch-Pädagogische Fakultät), Veranstaltung: Seminar "Willensfreiheit", Dozent: Tobias Holischka, M.A., Sprache: Deutsch, Abstract: Der Diskurs über die Willensfreiheit scheint mir so durchgängig von Sprachproblemen beeinträchtigt, dass einige hochangesehene Veröffentlichungen gerade von neurobiologischer Seite einer fundamentalen Kritik bedürfen. Denn jedem redlichen Wissenschaftler ist klar, dass hier Grundfragen des Menschseins…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Philosophisch-Pädagogische Fakultät), Veranstaltung: Seminar "Willensfreiheit", Dozent: Tobias Holischka, M.A., Sprache: Deutsch, Abstract: Der Diskurs über die Willensfreiheit scheint mir so durchgängig von Sprachproblemen beeinträchtigt, dass einige hochangesehene Veröffentlichungen gerade von neurobiologischer Seite einer fundamentalen Kritik bedürfen. Denn jedem redlichen Wissenschaftler ist klar, dass hier Grundfragen des Menschseins behandelt werden, und so wird in jüngster Zeit nicht selten ein „neues Menschenbild“ ausgerufen. Hier will ich vehement widersprechen und folge damit Peter Janich mit seinem programmatischen Buchtitel „Kein neues Menschenbild - Zur Sprache der Hirnforschung“. Zunächst werde ich zwei Texte von Hirnforschern durchleuchten: „Verschaltungen legen uns fest“ von Wolf Singer, sowie „Worüber dürfen Hirnforscher reden - und in welcherWeise“ von Gerhard Roth und hoffe, dort die gravierendsten Sprachprobleme aufzeigen zu können. Eines davon bezeichnen der Neurobiologe Maxwell R. Bennett und der Philosoph Peter M.S.Hacker in ihrem Buch „Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften“, angelehnt an §281 in Wittgensteins "Philosophischen Untersuchungen" treffend als den mereologischen Fehlschluss: Gemeint ist die Unart, einem Teil des Menschen, in diesem Fall seinem Gehirn, menschliche Handlungen zuzuschreiben. Weiterhin behandle ich die schon von Platon angemahnte Verwechslung von Möglichkeitsbedingung einer Handlung mit ihrer eigentlicher Ursache, sowie die meiner Meinung nach unangemessene Primatstellung, die man spätestens seit Descartes "dem Ich" oder auch "dem Bewusstsein" zuerkennt. So schlage ich hier eine alternative Herangehensweise an das ’Geist-Gehirn-Problem vor, die sich maßgeblich am Schopenhauer-Kommentar "Über die Freiheit des Willens" von Günther Stratenwerth orientiert. Denn er nimmt als Jurist vor allem Fragen von Schuld und Verantwortung in den Blick.