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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Sprachgeschichte des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprachliche Bestrebungen haben bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts vor allem in Hinsicht auf zwei wesentliche Tendenzen stattgefunden. Zum einen stand die Vermeidung sowie Tilgung von Fremdwörtern und zum anderen die Pflege sowie Etablierung der deutschen Sprache im Fokus. Dabei wurde vor allem in Deutschland, aufgrund des großen Einflusses des Lateinischen und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Sprachgeschichte des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprachliche Bestrebungen haben bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts vor allem in Hinsicht auf zwei wesentliche Tendenzen stattgefunden. Zum einen stand die Vermeidung sowie Tilgung von Fremdwörtern und zum anderen die Pflege sowie Etablierung der deutschen Sprache im Fokus. Dabei wurde vor allem in Deutschland, aufgrund des großen Einflusses des Lateinischen und Französischen, „dieser Kampf gegen den fremdsprachlichen Einfluss besonders heftig geführt“ (Polenz 1967:80). Heute sind diese Bemühungen unter den Stichworten ‚Sprachreinigung’, ‚Purismus’, ‚Fremdwortjagd’ o.ä. bekannt. Kirkness subsumiert diese unter der Begrifflichkeit des Fremdwortpurismus und schreibt sie vorwiegend dem 19. und 20. Jahrhundert zu. Dagegen fasst er die puristischen Bestrebungen des 17. und 18. Jhs. unter dem Begriff des Sprachpurismus zusammen. Offensichtlich ging es im 17. und 18. Jh. nicht um eine „pauschale Fremdwortjagd“, welche allerdings für das 19. und 20. Jh. freilich zutrifft. Doch was verbirgt sich nun hinter Sprachpurismus und wie genau haben die puristischen Bestrebungen des 17. und 18. Jhs. ausgesehen, dass diese unter dem weiteren Begriff des Sprachpurismus vereint werden und somit von den folgenden Jahrhunderten abgrenzt. Ziel dieser Arbeit ist es die Frage zu klären, warum das 17. und 18. Jh. unter dem weiteren Begriff des Sprachpurismus gefasst wird und wie der Weg hin zum Fremdwortpurismus des 19. und 20. Jhs. gekennzeichnet war? Zunächst werden die von Kirkness geprägten Begrifflichkeiten Sprach- und Fremdwortpurismus definiert und voneinander abgegrenzt. Dies soll bereits grob andeuten, warum der Sprachpurismus für das 17. und 18 Jh. charakteristisch war und im Weiteren als theoretische Grundlage dazu dienen, um die Bestrebungen der Puristen einordnen zu können. Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit der Situation im deutschen Sprachgebiet, die im 17. und 18. Jh. Anlass zu puristischen Bemühungen gegeben hat. Das vierte Kapitel beantwortet im Detail die Frage, warum das 17. und 18. Jh. unter dem weiteren Begriff des Sprachpurismus gefasst werden und wie der Weg hin zum Fremdwortpurismus des 19. und 20. Jhs. charakterisiert war. Das vorletzte Kapitel gibt einen Ausblick, wie sich der Übergang zum Fremdwortpurismus des 19. und 20. Jahrhunderts gestaltet hat. Abschließend fasst eine Schlussbetrachtung die wichtigsten Aspekte der Arbeit zusammen und dient zugleich der Rückführung zum Thema.