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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Soziolinguistik bilden die Wörter „Sprache, Kultur, Nation“ und deren Korrelation gerade in Deutschland seit Jahrzehnten ein Betrachtungsfeld, das zu etlichen sprachphilosophischen Untersuchungen geführt hat. Wie stehen diese Begriffe zueinander? Bedingen sie sich gegenseitig, im Sinne einer „Klimax“? Zunächst also die Sprache, die eine gemeinsame Kultur bildet, die wiederum eine Nation konstituiert, wie es…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Soziolinguistik bilden die Wörter „Sprache, Kultur, Nation“ und deren Korrelation gerade in Deutschland seit Jahrzehnten ein Betrachtungsfeld, das zu etlichen sprachphilosophischen Untersuchungen geführt hat. Wie stehen diese Begriffe zueinander? Bedingen sie sich gegenseitig, im Sinne einer „Klimax“? Zunächst also die Sprache, die eine gemeinsame Kultur bildet, die wiederum eine Nation konstituiert, wie es womöglich in Deutschland der Fall war? Oder überformt und gliedert eine Nation die Kultur nach ihren Maßstäben und Wünschen, die dann wiederum die Sprache beeinflusst, wie dies scheinbar in Frankreich geschah? Vielleicht werden die Interdependenzen auch überschätzt und man sollte die Begriffe isoliert betrachten, um zu wertneutralen Urteilen zu gelangen. Eine Aufgabe des interdisziplinären Ansatzes? Überspitzt formuliert hieße dies, das Feld der Sprache den Linguisten zu überlassen, die Kultur den Kunstwissenschaftlern und die Entstehung einer Nation den Politologen und Historikern. Anstatt sich weiterhin hypothetisch dem Thema zu nähern, soll der Zusammenhang anhand eines konkreten Beispiels dargelegt werden. Der Sprachpurismus des „langen“ 1 19. Jahrhundert wird deshalb unter nationalen Gesichtspunkten analysiert. Deutschland ist sicherlich ein Land, welches in besonderem Maße und über Jahrhunderte hinweg vor dem Problem der Zusammenführung der Begriffe „Sprache - Kultur - Nation“ stand. Deutsche Intellektuelle nahmen dabei maßgeblichen Einfluss auf diese Diskurse innerhalb der „verspäteten Nation“. Durch einen konzisen chronologischen Überblick möchte ich Tendenzen schlaglichtartig nachzeichnen, die aufzeigen, inwiefern Sprache als Gegenstand politischer Interessen missbraucht und ideologisiert wurde. Dabei werden historische Stationen behandelt, die Entwicklungslinien und Kontinuitäten eines [...]