0,00 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,3, Universität Münster (Germanistisches Institut ), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“, konsta-tierte schon Wittgenstein (1921: 246) im beginnenden 20. Jahrhundert. Dass „die Grenze der Welt“ für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) im 21. Jahrhundert die Bildung darstellen kann, attestieren internationale ver-gleichende Schulleistungsstudien wie PISA (Programme for international Student Assessment) und IGLU…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,3, Universität Münster (Germanistisches Institut ), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“, konsta-tierte schon Wittgenstein (1921: 246) im beginnenden 20. Jahrhundert. Dass „die Grenze der Welt“ für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) im 21. Jahrhundert die Bildung darstellen kann, attestieren internationale ver-gleichende Schulleistungsstudien wie PISA (Programme for international Student Assessment) und IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung), die einen maßgeblichen Einfluss der Sprachkompetenz auf den Bildungserfolg festgestellt haben (Roux 2005). Dass ein erheblicher Teil der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen aus Zuwanderer-familien aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse keine Teilhabe an Bildung hat, zeigt deutlich, dass diagnostische Instrumente von Nöten sind, die Lücken in der Sprache offenbaren und Lernziele festlegen können. In der vorliegenden Arbeit wird die Profilanalyse nach Wilhelm Grießhaber vorgestellt, an Vorschulkindern durchgeführt und ausgewertet. Dieses Ver-fahren erfasst den Sprachstand von Zweitspracherwerben anhand syntakti-scher Strukturen, die in einer invarianten Reihenfolge erworben werden. Für die Einteilung in insgesamt fünf Profilstufen, von denen die höchste dem muttersprachlichen Niveau entspricht und von gleichaltrigen deutschen Kindern tatsächlich erreicht wird, ist die Stellung des Verbs die zentrale Größe. Nach Grießhaber (2006, 2010) legen die Ergebnisse der Profilanalyse den tatsächlichen Sprachstand in der Zweitsprache insofern dar, als dass sich der Blick auf die grammatischen Tiefenstrukturen der Sprache richtet, deren Erwerbsreihenfolge, wie empirische Befunde zeigen, bei allen Lernern gleich ist. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Sprachstand zweier Vor-schulkinder untersucht, die zum Zeitpunkt der Sprachstandserfassung Vor-schulkinder waren. Sie sind libanesischer Herkunft und lernen Deutsch als Zweitsprache seit dem Eintritt in die Kindertagesstätte in ihrem 3. Lebens-jahr. Das Ziel der Untersuchung ist, den Sprachstand mit der Profilanalyse zu ermitteln und diesen im Hinblick auf die Methodik, den Spracherwerbs-typ nach Grießhaber & Rehbein (1996) und soziale Bedingungen zu analy-sieren.