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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1.0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Nie zuvor diskutierten Sprachwissenschaftler die Überfremdung der deutschen Sprache wie in den letzten beiden Jahrzehnten. Etliche Bücher und Aufsätze wurden dieser Thematik in diesem Zeitraum gewidmet. Auch etwa ein Viertel der Deutschen beobachten die Entwicklung und aktuellen Sprachveränderungen des Deutschen mit Besorgnis.1 Das Deutsche wurde unter anderem geprägt durch das Französische, Lateinische oder Italienische, so eroberten vor einigen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1.0, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Nie zuvor diskutierten Sprachwissenschaftler die Überfremdung der deutschen Sprache wie in den letzten beiden Jahrzehnten. Etliche Bücher und Aufsätze wurden dieser Thematik in diesem Zeitraum gewidmet. Auch etwa ein Viertel der Deutschen beobachten die Entwicklung und aktuellen Sprachveränderungen des Deutschen mit Besorgnis.1 Das Deutsche wurde unter anderem geprägt durch das Französische, Lateinische oder Italienische, so eroberten vor einigen Jahrzehnten etliche italienische Gemüsesorten und Teigwaren wie die Zucchini, der Broccoli, die Makkaroni oder das Ciabatta den deutschen Wortschatz sowie die deutsche Speisekarte. In letzter Zeit erhitzen jedoch besonders die zunehmende Anglisierung bzw. Amerikanisierung die deutschen Gemüter, so dass oft von der „kulturellen Selbstaufgabe“2, der „Sprachilloyalität“ der Deutschen oder gar des „Sprachverfalls“ die Rede ist. Widerstand macht sich breit in sprachpflegerischen Vereinen oder Institutionen, die sich gegen den massiven Import von Anglizismen einsetzen und sich für den Erhalt der deutschen Sprache stark machen. Sind die Ängste berechtigt? Oder ist es reine Panikmache? Verhält sich der deutsche Sprecher illoyal gegenüber seiner Sprache, wenn er zunehmend Entlehnungen aus anderen Sprachen verwendet? Die Vorgehensweise meiner Untersuchung und zugleich der Aufbau dieser Hausarbeit lassen sich folgendermaßen skizzieren: Zunächst definiere ich den Begriff der Entlehnung und gehe auf unterschiedliche Entlehnungsvorgänge ein. Ich möchte damit klären, wie Entlehnungen überhaupt zu Stande kommen und welche Typen von Entlehnungen existieren. Darüber hinaus umreiße ich kurz die deutsche Sprachgeschichte und zeige Situationen des Sprachkontakts auf, um darzulegen, dass Entlehnungen schon immer ein wesentlicher Bestandteil der Sprachentwicklung waren. Ebenfalls mache ich darauf aufmerksam, dass auch das Deutsche für andere Nationen eine Gebersprache war bzw. ist. Im nächsten Schritt betrachte ich die gegenwärtige Situation und beschreibe, welche Motive ausschlaggebend für einen so massiven Sprachimport aus dem Angloamerikanischen sind und aus welchen Feldern hier systematisch entlehnt wird. Zuletzt diskutiere ich, ob das Deutsche vom internationalen Sprachimport profitieren kann oder Entlehnungen schlichtweg eine Gefahr für die deutsche Sprache darstellen und zunehmend zum Sprachverfall beitragen.
Autorenporträt
Eva-Maria Größ wurde 1984 in Wipperfürth geboren. Ihr Studium der Germanistik und Sportwissenschaft für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen an der Bergischen Universität Wuppertal schloss die Autorin im Jahre 2009 mit dem 1. Staatsexamen erfolgreich ab. Sowohl im erziehungswissenschaftlichen Begleitstudium als auch im Fach Sport setzte sich die Autorin umfassend mit der Erlebnispädagogik und deren Implementierung in schulischen Settings auseinander. Auch in ihrer 2. Staatsexamensarbeit im Rahmen ihres im Jahre 2011 erfolgreich abgeschlossenen Referendariats am Seminar Wuppertal-Solingen beschäftigt sie sich mit dem modernen erlebnisorientierten Trend 'Geocaching' und reflektiert die Erprobung dieser Aktivität im schulischen Projekt.