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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,0, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese wissenschaftliche Arbeit setzt sich zum Ziel, eine diachrone Untersuchung der Entwicklung und Bildung des synthetischen Konjunktivs I und II und dessen analytischer Ersatzform, der „würde + Infinitiv“-Konstruktion, mit dem Genus verbi Aktiv vorzunehmen. Nach Wirrer wird Sprache unter dem Fokus der diachronen Herangehensweise als ein sich wandelndes Element verstanden, welches in seinen verschiedenen Entwicklungsstadien betrachtet werden könne. Sprachwandel…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,0, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese wissenschaftliche Arbeit setzt sich zum Ziel, eine diachrone Untersuchung der Entwicklung und Bildung des synthetischen Konjunktivs I und II und dessen analytischer Ersatzform, der „würde + Infinitiv“-Konstruktion, mit dem Genus verbi Aktiv vorzunehmen. Nach Wirrer wird Sprache unter dem Fokus der diachronen Herangehensweise als ein sich wandelndes Element verstanden, welches in seinen verschiedenen Entwicklungsstadien betrachtet werden könne. Sprachwandel vollzieht sich, seitdem es die Menschheit gibt und wird von zahlreichen verschiedenen Faktoren beeinflusst; sei es der Einfluss anderer Sprachen und Varietäten oder auch die Sprachökonomie, die danach strebt, den Aufwand für eine sowohl schriftliche als auch mündliche Kommunikation zu minimieren. So könnte gemutmaßt werden, dass der in dieser wissenschaftlichen Arbeit zu analysierende Wandel des synthetischen Konjunktivs und damit einhergehend die Entwicklung hin zur Verwendung der analytischen Konjunktivform ebenfalls eine Folge der Sprachökonomie sein könnte. Konkret werden in den Subkapiteln 2.2 bis 2.4 die Konjunktivausprägungen jeweils diachron vom Althochdeutschen, über das Mittel- bis zum Neuhochdeutschen literaturbasiert untersucht. In den Fokus treten bei dieser Analyse die graphematischen und morphologischen Veränderungen. Ein spezielles Augenmerk wird bei den synthetischen Konjunktivformen auf die Flexionssuffixe und Vokalalternationen gelegt. Zuvor wird in Unterkapitel 2.1 im Allgemeinen etwas zur Verwendung des Konjunktivs in der deutschen Sprache vermerkt, sowie eine erste Abgrenzung zu dessen Pendantmodus, dem Indikativ, vorgenommen. In Kapitel 3 wird schließlich ein Exkurs zum Tempus Futur I und dessen diachroner Entwicklung in der deutschen Sprache gegeben und mögliche grammatikalische und semantische Parallelen zum Modus Konjunktiv aufgezeigt. Die gesamte sprachwissenschaftliche Analyse der diachronen Entwicklung des Konjunktivs sowie seines analytischen Pendants und des diesem grammatikalisch ähnelnden Tempus des Futur I werden mittels der Sprachwandeltheorien, insbesondere nach Szczepaniak und Wurzel, unterstützt. Bei dieser wissenschaftlichen Analyse des Konjunktivs wird sich ausschließlich auf den aktivischen Konjunktiv I und II, sowie die analytische „würde + Infinitiv“-Konstruktion konzentriert.