Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,7, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pragmatik (griech. pragma = Handlung) befasst sich mit Sprachhandlungen. Sprachhandlungen sind Äußerungen, welche mit einer Handlung verknüpft sind. Bei der pragmatischen Untersuchung möchte man herausfinden, was ein Sprecher mit einer Äußerung beim Hörer zu bewirken wünscht und ob der Hörer überhaupt über das benötigte Wissen verfügt und das Gemeinte versteht. Damit ist der Sprechakt elementar für die Pragmatik, da dieser eine Handlung ist, welche mittels sprachlicher Äußerung vollzogen wird. Um zu erfahren und zu verdeutlichen, was wir tun, wenn wir sprechen, behandelt diese Hausarbeit die Sprechakttheorien von Austin und Searle. Diese sind zum Teil identisch, aber weisen auch Unterschiede in der Benennung und Aufteilung der Teilakte auf. Der amerikanische Sprachphilosoph John Langshaw Austin (1911-1960) ist der Entwickler der Sprechakttheorie, sein Schüler John Rogers Searle (*1932) setzte seine Arbeit später fort. Ziel ist es, den Aufbau der Sprechakte darzustellen und den Zusammenhang mit Handlungen verständlich zu machen. Zusätzlich wird versucht eine Antwort darauf zu finden, inwieweit die Sprechakttheorie mit der Wahrheitstheorie in Verbindung steht. In den Quellen wird eine unterschiedliche Terminologie verwendet. In einigen Überlieferungen werden die Sprechakte als lokutionär, illokutionär und perlokutionär bezeichnet, in anderen findet man die Begriffe lokutiv, illokutiv und perlokutiv. In der vorliegenden Arbeit werden die Begriffe lokutiv, illokutiv und perlokutiv verwendet.