Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Phonologie des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man an die Aufklärung von Verbrechen denkt, stellt man sich Männer in weißen Kitteln mit sterilen Handschuhen vor, die mit Pinzetten und anderen Instrumenten die Spurensuche an einem Tatort betreiben. Mit Forensik verbinden die meisten Menschen und auch Beamte lediglich Fingerabdrücke untersuchen, Verdächtige befragen und Beweismittel, wie beispielsweise eine Tatwaffe, sicherstellen. Ein wichtiger Teil der Forensik wird oft beiseitegeschoben. In vielen Werken über die Forensik kommt das Gebiet der Phonetik nicht einmal vor. Schaut man sich das Inhaltsverzeichnis von "CSI-Forensik für Dummies" an, stellt man schnell fest, dass Phonetik für den Autor bei der Aufklärung von Verbrechen scheinbar keine Rolle spielt, denn es gibt weder ein Kapitel über die Phonetik, noch wird sie in irgendeinem Kapitel erwähnt. Mit dieser Hausarbeit will ich darlegen, welche Rolle die forensische Phonetik bei der Aufklärung von Verbrechen spielt und wie man mit ihrer Hilfe den Täter entlarven kann. Ich habe mich entschieden auf die Sprechererkennung den größten Wert zu legen, da die Existenzberechtigung der forensischen Phonetik im Grunde darin liegt, dass sie Täter anhand von Sprachaufnahmen identifizieren kann. Dies ist schließlich der Kern und Nutzen der forensischen Phonetik. Außerdem werde ich kurz auf die Autorenerkennung eingehen, um sie von der Sprechererkennung abzugrenzen. Da die Stimmverstellung den größten Einfluss auf die Sprechererkennung nimmt, schließe ich mit einem Kapitel über die Stimmverstellung ab.
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