Die Witwe Anna Lorenzen lebt mit ihrer Tochter Lore allein in der Berliner Friedrichsgracht nahe der Spree, seit ihr Mann, Lorenz Lorenzen, womöglich angetrunken von seinem Kahn in die Spree gestürzt ist. Sein Körper wurde nie gefunden, und er ist seit langem für tot erklärt worden. Doch Anna traut dem Verflossenen nicht nach. Tochter Lore hat derweil Sorgen; immerzu wird sie von Gustav Holzer belästigt - der Kahn seines Vaters ist aus dem Schifferdorf Marienwerder, aber am Ende soll Gustav seinen eigenen Kahn in "Spree-Lore" umbenennen. Außerdem fehlen Lore die fünf Groschen, die sie braucht, um ein Geschenk zu kaufen, ohne dass sie nicht zu Lili Sempers Geburtstagsfeier gehen kann - der Tochter aus der wohlhabenden Familie Semper, für deren Vater, den alten Semper, Lorenz Lorenzen einst Steine in seinem Kahn nach Berlin schipperte und für dessen Familie Anna Lorenzen nun wäscht und plättet. Anna Lorenzen selbst kommt unterdessen Schustermeister Kranold immer näher, bis sie sich schließlich verloben und heiraten. Als Annas erster Gemahl, Lorenz Lorenzen, unverhofft zurückkehrt und es sehr zufrieden ist, als "Toter" von Polizei und Behörden unbehelligt durch die Gassen und Kanäle Berlins zu ziehen, sorgt das für eine Menge Aufregung und Durcheinander ... Ein wunderbarer humoristischer Roman vom großen Berliner Unterhaltungsautor - zusammen mit den beiden "Koblanks"-Bänden und der Romanreihe um "Lemkes sel. Witwe" eines der unbestrittenen Hauptwerke Graesers und in jedem Fall unbedingt lesenswert!
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