Kopenhagen, 1910: Der 8. Internationale Sozialistenkongress ist ein Sammelbecken für Schwärmer, Umstürzler und Utopisten jeglicher Couleur. Mitten unter ihnen: Der preußische Geheimagent Albert Craemer. Getarnt als Genosse, hofft er, etwas über die Hintergründe eines Attentats zu erfahren, das sich kurz zuvor im Berliner Tiergarten ereignete. Seine Mission ist heikel: Nicht nur, weil Craemer fürchten muss, enttarnt zu werden - sondern auch, weil er den Mördern bereits viel näher ist, als er selbst es ahnt.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Sylvia Staude genießt in diesem historischen Krimi von Matthias Wittekindt den charakteristischen, lockeren Erzählton. Zum 8. Internationalen Sozialistenkongress in Kopenhagen reisen in in Wittekindts Buch neben Clara Zetkin und Rosa Luxemburg auch Major Albert Craemer und seine Frau, lesen wir. Es beginnt eine so ernste wie unterhaltsame Spurensuche: Als Kongressteilnehmer getarnt, soll er etwas über ein Attentat im Berliner Tiergarten in Erfahrung bringen, so die Kritikerin. Der Roman ist sowohl "randvoll" mit historischen Hintergrundinfos, als auch mit amüsanten Szenen, freut sich Staude, wenn Craemer zum Beispiel nach dem Konsum einer "Pilz-Zigarette" den dänischen Himmel in leuchtenden Farben sieht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»'Spur des Verrats' wird getragen vom typischen, ganz unangestrengten Wittekindt-Ton. Ironie und Humor in dieser Geschichte sind modern.« Frankfurter Rundschau