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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,5, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Grenzen von Sprachlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland im Jahr 2005. Die Berliner Republik ist angekommen im dritten Jahrtausend. Begriffe wie Hartz IV, Eigenverantwortung, private Altersvorsorge und Ähnliche mehr dominieren den politischen Diskurs sowie den Alltag des Einzelnen und zeichnen ein Bild ihrer Zeit - nicht zuletzt womöglich auch über die Gegenwart hinaus. So werden diese im Sprachgebrauch hoch frequentierten…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,5, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Grenzen von Sprachlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland im Jahr 2005. Die Berliner Republik ist angekommen im dritten Jahrtausend. Begriffe wie Hartz IV, Eigenverantwortung, private Altersvorsorge und Ähnliche mehr dominieren den politischen Diskurs sowie den Alltag des Einzelnen und zeichnen ein Bild ihrer Zeit - nicht zuletzt womöglich auch über die Gegenwart hinaus. So werden diese im Sprachgebrauch hoch frequentierten sprachlichen Ausdrücke mit einiger Wahrscheinlichkeit auch künftigen Generationen wertvolle Hinweise auf Wesenszüge und Eigenheiten ihrer Entstehungszeit liefern. Gerade diese - wenngleich häufig implizit wirkende -Aussagekraft ist es, die diese Begriffe zu einem höchst informativen und spannenden Bereich der linguistischen Forschung machen. Erreichen sie einen bestimmten Status hinsichtlich ihrer Häufigkeit und relativen Bedeutung für das gesamtsprachliche Lexikon, spricht die Linguistik von Schlüsselwörtern. Doch nicht nur (potenzielle) Schlüsselwörter des gegenwärtigen Sprachgebrauchs erweisen sich als äußerst aufschlussreich. Auch der Umgang einer Sprachgemeinschaft mit Schlüsselwörtern vergangener Generationen und Epochen bietet Stoff für umfangreiche linguistische Auseinandersetzungen. Für den Bereich der germanistischen Linguistik erscheint, wie so oft, - neben sprachlichen Entwicklungen in der DDR - die Zeit des Nationalsozialismus von besonderer Eignung und Relevanz für derartige Betrachtungen zu sein. Sechzig Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges - der Eindruck der offiziellen Gedenkfeiern scheint noch allgegenwärtig - bietet sich dem aufmerksamen Betrachter mitunter ein zwiespältiges Bild; die Medaille der noch jungen Demokratie scheint zwei Seiten zu haben. Bezieht die Vorderseite ihren Glanz aus der radikal vollzogenen Abkehr von nationalsozialistischem Sprach-und Gedankengut - nicht wenige Politikerkarrieren scheiterten jüngst allein an Vergleichen mit dem Nationalsozialismus -, so offenbart die zweite, eher im Verborgenen liegende Seite einen weit weniger strengen und konsequenten Umgang mit der deutschen Vergangenheit.

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