Da sind der Lastwagenfahrer, dem sein Renommierbedürfnis zum Verhängnis wird; der nierenkranke Lyriker, der aus seinem Elend Kapital zu schlagen sucht; der versponnene Biologe, der sich überall missverstanden fühlt, und schliesslich der Urgrossvater, der nach dem Tod sei- ner Frau mit den fünf Kindern nicht mehr zurechtkommt - alle geraten sie ins Abseits, und sie alle sind eine Zeitlang Teil des Alltags des Archivars Theo Link. Link lebt in gesicherter Stellung im Archiv einer grösseren Stadt; er ist nicht frei von der Angst, auch einmal zu versagen. Gerade deshalb fühlt er sich solchen Existenzen in Sympathie und Anteilnahme verbunden. Thomas Binder hat einen Roman des Zürcher Lebens geschrieben. Wie in Kurt Guggenheims Zürcher Epochenroman «Alles in allem» agieren Binders Protagonisten in den Zwängen ihrer Zeit, auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück. Der Archivar beobachtet sie: Er greift nicht ein, sondern nimmt wahr, und indem er notiert, schafft er ein Protokoll des Wandels und des Alltagsgefühls des 21. Jahrhunderts.
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