Die Spuria Macri wurden als ein Anhang dem im Mittelalter weitverbreiteten, einem Odo von Meung zugeschriebenen mittellateinischen pharmakologischen Lehrgedicht Macer Floridus, De viribus herbarum aus dem 11. Jahrhundert bald nach seiner Entstehungszeit hinzugedichtet. Die Spuria bestehen aus 487 Hexametern in zwanzig Kapiteln über Heilpflanzen sowie tierische und mineralische Heilmittel. Einleitend werden Probleme der Verfasserschaft des Macer Floridus und der Spuria Macri diskutiert, das Werk im geistesgeschichtlichen und gattungsgeschichtlichen Umfeld verortet, die Sprache der Spuria Macri, mit besonderem Augenmerk auf die medizinische Fachsprache, sowie deren Quellen und Rezeption untersucht. Dem Text nach den Ausgaben von Choulant (1832), Cornarius und Ranzovius (aus dem 16. Jahrhundert) folgen eine deutsche Übersetzung sowie ein sprachlicher und sachlicher Kommentar.
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