Die Gründungen der Weimarer Republik in Deutschland sowie der Ersten Republik in Österreich 1918 waren von kontroversen Auseinandersetzungen um Staat und Demokratie begleitet. Ihr spektakuläres Scheitern im Nationalsozialismus lenkt die Aufmerksamkeit auf die angebliche Schwäche beider Staaten. Die Beiträge dieses Bandes werfen Schlaglichter auf bis dato wenig erforschte Dimensionen der zeitgenössischen Bearbeitung von Staatlichkeit in politischer Theorie, Literatur, Film, Theater und politischer Praxis. Der Fokus der Beiträge liegt dabei auf Thematisierungen von Ordnung/Unordnung der Geschlechter, die zugleich staatliche Stabilität/Instabilität problematisieren.